Mitten im satten Grün des balinesischen Dschungels, wo Affenbanden schon mal quer über den Pool springen und Palmen das Sonnenlicht filtern, durfte ich ein außergewöhnliches Hotelprojekt in Ubud fotografieren. Geplant und betrieben von einem englischen Aussteiger, ist dieses Hotel weit mehr als eine Unterkunft – es ist ein kreativer Begegnungsort, ein Ort der Verbindung, und ein Refugium für Surfer:innen, Yogis, Reisende und Naturliebhaber:innen. Als Fotograf:in mit Fokus auf Architekturfotografie, Interieurfotografie und Designhotels war es für mich eine inspirierende Aufgabe, diesen besonderen Ort bildlich einzufangen.
Architekturfotografie im tropischen Raum
Die Architektur dieses Hotels ist nicht konventionell – sie ist ein organischer Prozess. Offene Wände, fließende Übergänge zwischen drinnen und draußen, natürliche Materialien wie Bambus, Stein und Teakholz prägen die Atmosphäre. Die Architekturfotografie in tropischen Klimazonen wie Bali stellt ganz eigene Herausforderungen – vor allem in Bezug auf Licht, Schattenverläufe und die hohe Luftfeuchtigkeit. In meiner Arbeit lege ich besonderen Wert darauf, die architektonische Struktur, das Raumgefühl und die natürliche Lichtführung so einzufangen, dass sie die Gestaltungsidee unterstreichen – authentisch, präzise, und dennoch emotional erlebbar.
Interieurfotografie: Räume mit Seele
Jeder Raum im Hotel erzählt seine eigene Geschichte. Kein Zimmer gleicht dem anderen – und doch ist alles in einem durchdachten, natürlichen Designkonzept verbunden. Als Interieurfotograf:in geht es mir darum, genau diese Feinheiten sichtbar zu machen: die raue Textur eines Natursteins, die handgefertigte Leuchte aus Bambusfasern, die gelebte Patina eines Holzbodens. Interieurfotografie lebt von Details – von Farbkontrasten, Materialien, Formen und der Wirkung von Tageslicht. In diesem Hotelprojekt war mir wichtig, die Raumkonzepte mit der Natur harmonisch in Szene zu setzen und gleichzeitig die Funktionalität und Ästhetik des Designs zu betonen.
Ein Hotel als Ort für Begegnung & Kreativität
Das fotografierte Hotel ist nicht nur eine Unterkunft – es ist Bühne für Events, Yoga-Retreats, Musiknächte und Workshops. Diese lebendige Energie durfte in der Fotodokumentation des Hotels nicht fehlen. In meinen Bildern war es mir wichtig, die Balance zwischen Ruhe und Bewegung zu zeigen – Architektur als Rahmen für Leben, Kreativität und Gemeinschaft. Durch den Einsatz von natürlichem Licht, verschiedenen Perspektiven und gezielter Inszenierung ist eine zeitlose Hotelreportage entstanden, die sowohl die Architektur als auch die Atmosphäre des Ortes transportiert.
